Vor 25 Jahren wurde der Bissinger Grotz-Tunnel (benannt nach dem Bissinger Industriepionier Gottlob Grotz) mit einem Festwochenende am 7. – 9.Mai 1999, eingeweiht.
Der Grotz-Tunnel war der Abschluss des großen Straßenbauprojekts Südumgehung Bietigheim-Bissingen/Nordumgehung Tamm, ein Gemeinschaftswerk der Stadt Bietigheim-Bissingen und der Gemeinde Tamm. Diese große Straßenbaumaßnahme sollte die Ortsdurchfahrten von Bietigheim, Bissingen und Tamm vom Verkehr entlasten.
Die Langwiesenbrücke, die vom Tunneleingang über die Enz zur Kayhstraße führt, war bereits im Dezember 1997 fertig gestellt worden.
Die Bilder von der Einweihung stammen alle vom Bietigheim-Bissinger Fotografen Wolfgang Grünewald:
1 Zum offiziellen Teil am Freitag, 7. Mai, kamen zahlreiche Zuschauer. Insgesamt waren rund 10.000 Menschen am Einweihungswochenende dabei.
2 Ansprache von Oberbürgermeister Manfred List, der die Bedeutung der Südumgehung Bietigheim-Bissingen insgesamt als der größten Straßenbaumaßnahme in der Geschichte der Stadt Bietigheim-Bissingen hervorhob. Rechts stehen der Tammer Bürgermeister Gerd Maisch und der Baden-Württembergische Umwelt- und Verkehrsminister Ulrich Müller.
3 Der Gleitschirmflieger Wolfgang Müller von der Luftsportgemeinschaft Löchgau/Bietigheim schwebte vom Himmel und überbrachte Oberbürgermeister Manfred List die Schere, mit der das Band, das die Verhüllung des Tunneleingangs hielt, durchtrennt wurde.
4 Anschließend flogen nicht 99, sondern 1999 bunte Luftballons aus der Tunnelröhre in den Himmel.
5 Die zahlreichen Gäste wurden am Freitag und Samstag von den Bissinger Vereinen FSV 08, MVB und Spvgg vor und im Tunnel bewirtet.
6 und 7 Am Samstagabend fand ein einmaliges Musik-Festival in der Tunnelröhre statt: mehrere lokale und regionale Musikgruppen boten den rund 6000 begeisterten Zuhörern eine Mischung aus Hip-Hop, Pop, Punk und Rock.
8 Am Sonntag, 8. Mai um 12 Uhr, wurde der 640 Meter lange Tunnel für den Verkehr freigegeben und die ersten Autos rollten aus dem Tunnel auf die Langwiesenbrücke.