Eisen- und Haushaltswarengeschäft Irion

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1864 gründete Leopold Irion in der Hauptstraße 46 eine Eisenwaren- und Baumaterialienhandlung. Dieses Gebäude brannte 1921 beim großen Stadtbrand ab, dort steht heute das Arkadengebäude. Leopold Irion hatte sein Geschäft bereits 1875 in die Hauptstraße 36, an der Ecke zur Schieringerstraße, verlegt.

Nach seinem Tod 1881 führte seine Witwe und ab 1896 sein Sohn Friedrich Irion (1868-1957) das Geschäft weiter. Eine Scheune hinter der Apotheke diente als Lagerhaus und an der Metter gab es einen Lagerplatz für Material. 1967 gab es eine große Erweiterung und Modernisierung des Gebäudes. Das Geschäft hatte nun eine Verkaufsfläche von fast 400m². Die Eisenwarenhandlung war im Erdgeschoss und im Obergeschoss gab es Haushaltswaren, Glas und Porzellan. Friedrich Irion, der bis zuletzt noch in seinem Geschäft mitgearbeitet hatte, starb am 7. September 1957 mit fast 90 Jahren als damals ältester Bietigheimer Bürger.

Seine Nachkommen führten das Irionsche Geschäft bis Ende der 1970er Jahre weiter, dann übernahm die Kreissparkasse die Räume im Obergeschoss. Im Erdgeschoss waren dann verschiedene Läden.

Aus der langen Geschichte von Eisenwaren Irion finden sich versteckt in der Altstadt noch letzte Spuren, wie zum Beispiel ein Kanaldeckel aus Gusseisen mit dem Schriftzug L.Irion Bietigheim

 

1 Der östliche Teil des nach einem Stadtbrand 1831 entstandenen sogenannten

„Neuen Bau“= Hauptstraße 36-40 um 1900 mit dem Eisenwarengeschäft Irion an der Ecke zur Schieringerstraße

2 Der Lagerplatz an der Metter um 1910

3 Ansicht von Osten um 1960

4 Im Laden in den 50er Jahren

5 Schaufensterdekoration zum 100jährigen Jubiläum 1964

6 Schaufensteransicht nach der Erweiterung 1967

7 Haushaltswarenabteilung nach dem Umbau 1967

8 Die Eisenwarenabteilung wurde 1967 auf Selbstbedienung umgestellt

9 Der letzte Umbau 1975, wenige Jahre später wurde das Geschäft geschlossen

10 Gusseiserner Kanaldeckel der Firma Leopold Irion in der Bietigheimer Altstadt