Der Osteingang des Rathauses

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1783 bis 1926/27 war der Rathaus Eingang das Nordportal. Ursprünglich war das Erdgeschoss vom Rathaus wie auch bei anderen Rathäusern, das Kaufhaus, da im Rathaus eine geeichte Waage mit geeichten Maßen stand. Außerdem waren Rat und Gericht, die beide im Rathaus tagten, für die Sicherstellung der Lebensmittel für die Bürgerschaft zuständig. Neben dem Kaufhaus gab es auch einen Tanzsaal für Hochzeiten. Der Osteingang blickt zum Marktplatz, was für die Funktion des Rathauses praktisch war. 1783 kam dann das barocke und repräsentative Nordportal dazu, das bis 1926/27 der Haupteingang war. 1872 zog die Feuerwehr ins Erdgeschoss vom Rathaus ein und wechselte 1926 bis 1975 ins Zweigiebelhaus. Über die Zeit änderten sich somit die Funktionen des Rathauses. 1926/27 fanden viele Umbauten im inneren des Rathauses statt: Links vom Ost-Eingang wurde die Polizeiwache eingerichtet und rechts das Hausmeisterzimmer. Aus dem restlichen seitherigem Feuerwehrraum und dem alten Treppenhaus wurde eine geräumige Vorhalle, die Heizung, die Registratur und der Abort (Toilette) geschaffen. Auch in den Obergeschossen wurde viel verändert. Im Zuge dieser Umbauten wurde das Nordportal geschlossen. 1980 erfolgte eine Generalsanierung, in der unter anderem ein Rückbau der seit dem 19. Jahrhundert eingezogenen Zwischenwände durchgeführt und das barocke Nordportal wieder geöffnet wurde. Eine Rückbesinnung auf das, was dazumal war und heute noch erhalten ist. Auf den Fotos sind die Veränderungen an der Ostseite des Rathauses zu erkennen, alle Fotos stammen vom Stadtarchiv.

 

1: ca. 1900 sieht man die Tore der Feuerwehr

2: 1921-27 wurde der Osteingang mit einer Tür versehen.

3: Der Osteingang ab 1927

4: 1931, die Feuerwehr war 1927 ausgezogen

5: Der Osteingang 1976