Gruß aus Metterzimmern

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Diesen „Gruss aus Metterzimmern“ verschickten um 1910 einige Besucher der Metterzimmerer Kirbe.

Zu sehen ist auch die wenige Jahre zuvor erbaute Michaelskirche, Nachfolgerin der 1905 durch einen Blitzschlag beschädigten und daraufhin abgebrochenen alten Metterzimmerer Dorfkirche. Die neue Kirche konnte am 2. Advent 1906 mit einem Festgottesdienst eingeweiht werden.

Die Ansichtskarte wirbt auch für die links unten abgebildete „Handlung von Charlotte Metzger“. Der Gemischtwarenladen von Charlotte Metzger war in der heute noch bestehenden Doppelhaushälfte Flattichstraße 3. Nach mündlicher Überlieferung nahm Charlotte Metzger die Ladenöffnungszeiten eher locker. Gelegentlich machte sie in einer Kammer ein Nickerchen und informierte ihre Kunden mit einer Notiz auf der Ladentheke „Bin verreist“. Die Metterzimmerer Kinder nutzten die Gelegenheit und bedienten sich am Bonbonglas, so dass oftmals der gegenüber wohnende Pfarrer oder ein Nachbar einschreiten musste.

Bis 1921 bestand der Laden. Dann verkaufte Charlotte Metzger das Haus an Max Huber, der dann sein Schuhgeschäft mit Reparaturwerkstatt darin einrichtete. Max Huber führte dort auch bis 1963 die Spar & Darlehenskasse.