Am 1. Oktober 1953 schloss sich Untermberg mit seinen 494 Einwohnern dem ungleich größeren Nachbarort Bissingen mit damals 4789 Einwohnern an. Es war eine „Vernunftehe“ für das von Finanzproblemen geplagte kleine Dorf Untermberg. Da es bereits enge Verbindungen zwischen den beiden Orten, auch auf privater Ebene, gab, fiel die Entscheidung leicht. Der Gemeinderat von Untermberg stimmte mit 6 Ja-Stimmen (bei 2 Enthaltungen) für die Eingemeindung, nachdem auf einer Bürgerversammlung bereits eine breite Zustimmung der Untermberger Einwohner deutlich geworden war.
Mit einer zweitägigen „Eingemeindungsfeier“ am 26. und 27. September 1953 wurde der Zusammenschluss im Festzelt in Untermberg gefeiert. Das Festprogramm gestalteten alle Untermberger und Bissinger Vereine gemeinsam. Der letzte Untermberger Bürgermeister Emil Alter übergab den Schlüssel zum Untermberger Rathaus an den Bissinger Bürgermeister Ernst Silcher.
2003 wurde in einem Festakt in der Untermberger Gymnastikhalle das 50jährige Jubiläum der Eingemeindung von Untermberg nach Bissingen gefeiert. Untermberg ist heute mit rund 1200 Einwohnern der kleinste Stadtteil der 1975 gebildeten neuen Stadt Bietigheim-Bissingen.
1. Die Ansichtskarte der Firma Cekade aus den 50er Jahren symbolisiert die Verbindung der beiden Gemeinden.
2. Feier zum 50jährigen Jubiläum am 4.Oktober 2003 in der Untermberger Gymnastikhalle, Oberbürgermeister Manfred List bei seiner Ansprache
Fotograf: Wolfgang Grünewald
3. und 4 Sportliche Showeinlage: Tischtennisspieler des TSV Untermberg und der ehemalige Kunstturner und damalige Bundestagsabgeordnete Eberhard Gienger (CDU)
5. Die Theatergruppe der Sportvereinigung Bissingen präsentierte humorvolle Szenen aus dem Untermberger Rathausvor der Eingemeindung
6. Musikalischer Beitrag des Gesangvereins Eintracht Untermberg